Für eine Szene, in der sich alle wohfühlen
Als Aushilfskellnerin und Mathematiklehrerin Naomy aus einem wochenlangen Koma erwacht, findet sie eine völlig veränderte Szene vor: Wer sich nicht „straight-acting“ oder „heterolike“ verhält, muss vor der allgegenwärtigen Abwertung von Tunten und Drag Queens flüchten. Chrystal sucht zunächst nach ihrer Freundin Monique Mystique, in der Hoffnung, dass diese das feindliche Klima gegen alles, was dem schwulen Mainstream nicht entspricht, überlebt hat. Schließlich übernimmt sie die Führung einer kleinen Gruppe, die gemeinsam für mehr Zusammenhalt und Akzeptanz in der Szene kämpft.
Die übermächtige Forderung nach Männlichkeit wird zur ständigen Bedrohung. Und als wenn das nicht genug wäre, brechen auch innerhalb der Gruppe plötzlich Konflikte auf. Während einige nur an sich denken und Tunten und Drag Queens akzeptiert wissen wollen, beabsichtigen andere, ihre Mission auszuweiten. Seitdem sie beim Onlinedating immer wieder auf Profiltexte wie „Keine Tunten, keine Fetten, keine Alten, keine Asiaten …“ stoßen, reicht es ihnen nicht, sich nur für das Recht auf Glitter, Glamour, schicke Fummel und gebrochene Handgelenke einzusetzen. Sie wollen Bündnisse mit Bären, Daddys, Menschen mit Migrationshintergrund Schlampen schließen und gemeinsam bei jeder Form der Ausgrenzung auf die Barrikaden gehen.
Im Kampf für mehr Vielfalt in der Szene greifen sie zu ihren stärksten Waffen: Stöckelschuhen, Handtaschen, Federboas, eine Menge schwulem Stolz und queerem Aktivismus. Sie sind bereit sich ihre manikürten Finger und Fummel schmutzig zu machen, um eine Szene zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen.
Weitere Infos zur queerem Leben findest du unter iwwit.de.